Tiere
in unserem Garten : Rufe der Froschlurche
in Abhängigkeit von Helligkeit, Wasser- bzw. Lufttemperatur sowie
Luftfeuchte
„Jugend forscht / Schüler experimentieren“
Regionalwettbewerb fand statt.
Jugendliche der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer auch wieder
mit dabei!
Der 41. Regionalwettbewerb von „Jugend forscht / Schüler experimentieren“
- Hessen Mitte fand am Freitag, den 10. Februar in den Räumen der
Fraport am Frankfurter Flughafen statt.
73 Jugendliche präsentierten 36 Arbeiten aus den Fachbereichen Biologie,
Chemie, Mathematik / Informatik, Physik, Technik und Arbeitswelt.
Die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer war mit 2 Biologie-Arbeiten
vertreten.
(von links: Marius Külp und Clemens Becker)
Marius Külp aus Hailer und Clemens Becker aus Hosenfeld
hatten sich die „Tiere in unserem Garten“ als Forschungsobjekte
ausgesucht. 32 verschiedene Vogelarten und 24 andere Tierarten konnten
die beiden Jungforscher in dem Garten von Marius dokumentieren. Sie erforschten,
wo sich die Tiere aufhalten und wie sie leben und stellten dabei fest,
dass ein großer Garten mit vielen verschiedenen Strukturen und ohne
Gift bearbeitet, vielen Tieren Lebensraum bietet. Als Anerkennung für
ihre engagierte Arbeit erhielten sie ein Jahresabonnement der Zeitschrift
„Geolino“.
(von links: Franziska Floeth und Gesa Horn)
Franziska Floeth und Gesa Horn hatten sich das Thema „Rufe der Froschlurche
in Abhängigkeit von Helligkeit, Wasser- bzw. Lufttemperatur sowie
Luftfeuchte“ als Forschungsobjekt ausgesucht. Sie wollten wissen,
welche Lurchart wann und wo ruft.
Sie stellten fest, dass Erdkröten und Braunfrösche
sehr früh im Jahr zum Laichgewässer wandern, sich nicht lange
dort aufhalten und nicht sehr ruffreudig sind. Ganz anders verhält
es sich mit den Spätlaichern. Sie suchen erst im April ihre Laichgewässer
auf, bleiben dort auch geraume Zeit und sind sehr laute und ausdauernde
Rufer.
Als erste Spätlaicher begannen die Kreuzkröten
mit ihren Rufen. Sie waren in 2005 schon Mitte April zu hören. Ihre
Rufe setzten bei beginnender Dunkelheit ein. Etwas später kam der
Laubfrosch dazu; er ruft erst bei fast völliger Dunkelheit. Gelbbauchunke
und Wasserfrosch kamen Ende April zum Laichgewässer. Beide sind tagaktiv,
rufen also bei günstigem Wetter (Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit)
auch am Tag. Während die Gelbbauchunken nur leise rufen, entwickeln
die Grünfrösche, zu denen der Wasserfrosch gehört, große
Lautstärke.
Die beiden Jungforscherinnen wurden von der Jury für
ihre interessante Arbeit gelobt und mit dem Dr. Sobotha Preis ausgezeichnet.
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