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Naturschutzjugend aus Meerholz-Hailer baut einen Lebensturm!

Eine Aufgabe für die Ferien stellte sich die Jugend der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer. Einen Lebensturm bauen ist zu umfangreich für die Gruppenstunde. Deshalb wurde die Arbeit in die Sommerferien verlegt und alle, die zu diesem Zeitpunkt noch immer oder schon wieder daheim waren, machten mit. Die Aufstellung des Grundgerüstes übernahmen Erwachsene des Vereins. Dann wurden an einem Nachmittag, mit Genehmigung des Grundbesitzers, Steine aufgesammelt. An dem Tag, an dem der Lebensturm gebaut wurde, waren mit den Kindern und Jugendlichen auch einige Eltern gekommen. Mit vereinten Kräften ging man dann ans Werk. Zuerst wurden die gesammelten Steine als Trockenmauer aufgeschichtet, mit großen Hohlräumen im Innern. Hier können Erdhummeln, Igel, Reptilien (Eidechsen und Schlangen), Amphibien (Molche, Frösche, Kröten, Feuersalamander) und Mäuse Unterschlupf finden und auch den Winter überstehen. Darüber sind Lochziegel angeordnet. Sie wärmen sich schnell auf. In ihnen leben Käfer, Ohrenkneifer, Spinnen und andere Insekten. Durch die größeren Öffnungen können Bilche (Haselmaus, Siebenschläfer und Baumschläfer) in den Turm einziehen und im Innern eine Höhle finden. Die 3. Etage besteht aus Harthölzern. Mit großem Eifer bohrten unsere Kleinsten mit Akkubohren Löcher in die Holzscheite. In den vorgebohrten Löchern sollen Käfer, Spinnen und Wildbienen verschiedenster Art nisten. Auch Fledermäuse können in den Spalten den Tag verbringen. Die Hölzer richtig zu stapeln, ohne dass das Ganze einstürzt, bedurfte es einiger Mühe und mit Drähten wurden Holz und Gerüst verspannt. Darauf ist Totholz gestapelt, als Lebensraum für Holzbienen und Käfer. Spinnen können hier ihre Netze weben, Wespen und Hornissen dient es als Baumaterial. Das Sammeln des Totholzes übernahmen einige Jugendliche mit Eltern, die dann auch die Äste für die oberste Etage zusammen trugen. Die darüber liegenden Schilfstängel wie auch die Lochziegel der zweiten Etage stammen aus dem Baumarkt. Die längs und quer liegenden Stängel dienen ebenfalls den Wildbienen, Florfliegen und anderen Insekten als Unterschlupf und Nistgelegenheit. Das Geäst in der obersten Etage soll Amsel, Zaunkönig oder Grauschnäpper als Brutplatz zur Verfügung stehen. Ein Nistkasten für Höhlenbrüter und ein Fledermauskasten am Außengerüst angebracht, vervollständigen das Wohnungsangebot. Am Abend war die Arbeit geschafft und der Turm bis auf das Dach fertig. Alle hatten tüchtig gearbeitet und waren Stolz auf das Ergebnis. Selbstverständlich hatte der Verein für die fleißigen Helfer Essen und Trinken bereitgestellt. Das Dach und die Beschriftung übernahmen wieder Erwachsene Naturschützer. Dieser Turm soll Mitbürgern einen Anreiz bieten, im eigenen Garten ebenfalls den verschiedenen Tierarten Lebensmöglichkeiten zu geben. Nicht die Höhe des Turms ist maßgebend, sondern die verschiedenen Materialien, die verarbeitet wurden. In jedem Garten fallen Steine, Äste und ähnliches an und statt der Schilfstängel können auch Halme von Gräsern und Kräutern eingearbeitet werden. Ein Flyer wurde erarbeitet und ausgelegt, interessierte Gartenbesitzern können ihn mitnehmen. Dieser Flyer wird auch an der Messe "ÖKO-Trends" die in Meerholz stattfindet und bei der unsere Jugendgruppe schon seit mehreren Jahren Nistkästen zum Selberbauen anbietet, ausgelegt.



Naturschutzjugend auf dem Landeslager

Unter dem Motto "Entdecker – Wir wollen's wissen" hatte die Naturschutzjugend Hessen zu ihrem Landeszeltlager an der Ulmtalsperre eingeladen. 160 Kinder und Jugendliche aus ganz Hessen, - darunter auch 16 Jugendliche mit 3 Betreuern von der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer – folgten der Einladung und gingen auf große Entdeckungstour. Tiere und Pflanzen erforschen am "Tag der Artenvielfalt", Boden und Luft untersuchen, auf Wildtierpirsch durch den Wald schleichen oder am Abend Fledermäuse beobachten waren nur einige der angebotenen Aktivitäten. Eigenes Brot backen, in die funkelnden Sterne gucken oder am Lagerfeuer sitzen waren andere Angebote. Am letzten Abend gestalteten alle Teilnehmer einen bunten Abend, an dem die besten Darbietungen prämiert wurden. Amelie Ley aus Meerholz erreichte mit ihrem Gesang in der Gruppe "Superstar" einen 1. Platz und die Schwerttänzer der Meerholzer Gruppe einen 2. Platz in der Kategorie "Tanz". Alle Teilnehmer waren sich einig, unvergessliche Tage mit Gleichgesinnten erlebt zu haben.



Vogelstimmenwanderung in Meerholz

Es tagt, der Sonne Morgenstrahl
Weckt alle Kreatur.
Der Vögel froher Frühchoral
Begrüßt des Lichtes Spur.
Es singt und jubelt überall,
Erwacht sind Wald und Flur.

Genau diese Stimmung, die der Dichter Werner Gneist in seinem Lied beschreibt, erlebten die 44 naturbegeisterten Frühaufsteher bei der Vogelstimmenwanderung mit Karl Seyler in Meerholz. Schon am Parkplatz der Sport- und Kulturhalle sangen ZilpZalp, Grünfink, Blau- und Kohlmeise. Im Heckenzug der ehemaligen "Schutthohl" machten eindrucksvoll Nachtigall, Mönchs- und Dorngrasmücke auf sich aufmerksam. Goldammer und Girlitz waren ebenfalls zu hören. Am EU-Mittelpunkt konnten weitere Vögel beobachtet werden. Star, Ringel- und Türkentaube, Elster und Eichelhäher sowie Rabenkrähen waren auf Nahrungssuche und die Meisen fütterten aufopferungsvoll ihre Brut. Im Wald dann stellte sich die Vogelfauna ganz anders dar. Buchfink, Rotkehlchen, Singdrossel und Zaunkönig versuchten sich gegenseitig zu übertönen. Auf dem Rückweg zur Sport- und Kulturhalle stieg eine Lerche auf, eine Klappergrasmücke ließ ihren Ruf aus einem Gebüsch ertönen und auf einem Holunderzweig saß eine singende Heckenbraunelle. Immer wieder zu hören war das Lied der Mönchsgrasmücke und der Goldammer. Vermisst wurden das Trommeln der Spechte, das Surren des Heuschreckenschwirls und das Lied des Sumpfrohrsängers. Auch der Rotrückenwürger - auch Neuntöter genannt -, wurde weder gehört noch gesehen. So eindrucksvoll diese Wanderung wieder einmal war, so bedauerten die Vogelkenner jedoch, dass die Zahl der Vogelarten, aber auch die Individuenzahl der einzelnen Arten weiter rückläufig ist.



Wanderung nach Altenmittlau

Schon Tradition hat die Wanderung der Aktiven der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer zu den Naturschützern in Altenmittlau. Beide Naturschutzvereine verbindet eine Freundschaft, die durch die gegenseitigen Besuche vertieft wird. So machte sich eine Gruppe aus Meerholz und Hailer zwischen den Jahren auf den Weg durch Wald und Flur zum Vereinsheim des Natur- und Vogelschutzvereins Altenmittlau. Adolf Beck, der Vorsitzende der Gruppe, begrüßte die Wanderer und zeigte sich erfreut über die große Zahl der Gäste. Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Vereinsheim war dann noch Zeit zum ausgiebigen fachsimpeln. Kaffee und Kuchen rundeten den gelungenen Vormittag ab. Siegbert Czutka, der Vorsitzende der Naturschützer aus Hailer und Meerholz, bedankte sich herzlich bei den Freunden aus Altenmittlau für die freundliche Bewirtung. Auf dem Weg zurück zur Vogelschutzhütte in Meerholz waren sich alle Teilnehmer einig, im nächsten Jahr wieder mit dabei sein zu wollen. In der Vogelschutzhütte warteten auf die Wanderer dann noch Glühwein und andere Getränke zum Aufwärmen.



Daniel Böhm gewinnt Bundesumweltpreis

Für seinen Wettbewerbsbeitrag" Laichwanderung der Erdkröte in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchte" wurde Daniel Böhm beim Bundesumweltwettbewerb in der Klasse BUW 1 der unter 16jährigen mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Die Arbeit wurde als fundierte und kenntnisreiche Dokumentation zum Thema Artenschutz und als vorbildliche Wettbewerbsarbeit, die dem Wettbewerbsmotto "Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln" in jeder Hinsicht gerecht wird, hervorgehoben. Dieser Preis wurde in Potsdam überreicht. Frau Rademacher, die Leiterin des Umweltwettbewerbs kam dann aber auch noch nach Meerholz, um Daniel im Kreise seiner Familie und der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer, die ihn auch betreut und unterstützt hat, zu ehren. Um die heimische Erdkrötenpopulation zu erhalten, führte Daniel zunächst eine umfangreiche Literaturrecherche durch und verschaffte sich einen Überblick über die vor Ort vorhandenen Laichgewässer. Er stellte fest, dass ein Hauptlaichgebiet der Drosselsee in Meerholz ist und ein großer Teil der Erdkröten die Waldstraße überqueren muss um zum See zu gelangen. Um den Zeitpunkt der Laichwanderung genauer vorhersagen zu können, damit Hilfsmaßnahmen zur Rettung der Erdkröten vor dem Verkehrtod eingeleitet werden können, wurden Messungen der Temperatur und Luftfeuchte durchgeführt, Durch detaillierte, kontinuierliche Beobachtungen und Zählungen der wandernden Erdkröten in Meerholz inklusive der Geschlechtsbestimmung während der Laichwanderung seit 2003 konnte er einerseits eine Zunahme der Population und die Wichtigkeit der Waldstraße für die Laichwanderung andererseits feststellen. Die Arbeit ist im Internet unter www.buw-home.de veröffentlicht.



Preise vom Umwelt-Quiz verteilt

Alle, die am Umweltquiz anlässlich des "Tages der offenen Tür" der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer teilgenommen hatten, warteten sicher schon auf die Auslosung der Preisträger. Alle, die gewonnen hatten, wurden benachrichtigt und zur Übergabe der Preise am Freitag, den 17.10. in das Vereinsheim eingeladen. Der 1. Vorsitzende der Gruppe, Siegbert Czutka, begrüßte die anwesenden Preisträger und Gäste und bedankte sich bei ihnen für das am Verein gezeigte Interesse. Großen Dank sprach Czutka auch der VR-Bank Bad Orb-Gelnhausen und der Firma Foto- Keunen aus, die als Sponsoren den Kauf der Preise ermöglicht hatten. Den 1. Preis, eine Foto-Kamera erhielt Liv Wegstein aus Niedermittlau, je ein Handy ging an Felix Neudek aus Wirtheim und an Aliene Klaus aus Altenhaslau. Mathias Sieber aus Hailer und Martin Richter aus Meerholz gewannen jeder ein Fernglas. Über einen Nistkasten freuten sich Paul Gross aus Roth, Angela Simmat aus Meerholz, Lukas Klein, Irmgard Pleyer und Clara Lepp aus Hailer. Szutka wünschte allen Gewinnern viel Freude an ihren Preisen.



Exkursion zum Feuchtlandtrittstein

Was lebt in Teich und Tümpel? Dieser Frage gingen die Mitglieder der Naturschutzjugend Meerholz-Hailer nach. Ausgerüstet mit Bestimmungsbüchern, Käschern, Lupen, Einmachgläsern oder ähnlichen Behältnissen besuchten sie den Feuchtlandtrittstein "Elbertsaue" und bestimmten die Lebewesen, die dort das Wasser bevölkern. "Ich habe einen Rückenschwimmer und ich einen Wasserskorpion"

freuten sich die Kinder, nachdem sie im Bestimmungsbuch nachgesehen hatten. Von den Betreuern erfuhren sie, dass beide Tierarten zu den Wasserwanzen gehören und dass es sich bei dem, was beim Wasserskorpion wie ein Stachel aussieht, um das Atemrohr handelt. Etwas vorsichtig wurde die große Larve eines Gelbrandkäfers im Glas beobachtet, der gerade eine Kaulquappe verspeiste. Weiter fanden die jungen Naturforscher Libellenlarven, Molchlarven, Wasserwanzen, Wasserflöhe, Hüpferlinge und sogar ein kleiner Hecht ging ins Netz. Nachdem alle Tiere betrachtet und besprochen worden waren, wurden sie zurück ins Wasser gesetzt.



Vogelstimmenwanderung in Meerholz-Hailer

Eine Vogelstimmenwanderung in den frühen Morgenstunden ist ein Vergnügen, das sich am Sonntag viele naturbegeisterte Frühaufsteher gönnten. Sie waren der Einladung der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer gefolgt und lauschten zusammen mit Karl Sailer den Stimmen unserer heimischen Vögel.
Schon bei der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden der Gruppe, Siegbert Czutka, meldeten sich die ersten Sänger. Amsel, Zilpzalp, Buchfink, Rabenkrähe und Kohlmeise gerieten so als erste ins Visier der vielen Ferngläser. Am Waldfriedhof konnten dann Trauerfliegenschnäpper, Grünfink und Mönchsgrasmücke gehört und beobachtet werden.
Der Gemarkungsname "Am Vogelgesang" machte auch diesmal seinem Namen alle Ehre.
Fitis, Goldammer, Nachtigall, Dompfaff, Türkentaube und Grünspecht vervollständigten hier den vielstimmigen Vogelstimmenchor, auch das Krü-krü-krü des Schwarzspechtes war zu hören.
Große Erwartungen hegten die Teilnehmer der Wanderung in Bezug auf den Neuntöter. Ist er da? Wird er sich zeigen? Alle Hoffnungen erfüllten sich und es wurden sogar mehrere Paare gesichtet. Mit ebensolcher Freude wurde das Vorkommen des mittlerweile sehr selten gewordenen Gartenrotschwanzes in der Nähe der Scharzehrlichquelle registriert. Hier suchte auch eine Wacholderdrossel nach Nahrung für ihren Nachwuchs, Kleiber und Sumpfmeise konnten beim Füttern ihrer Jungen in natürlichen Baumhöhlen beobachtet werden und auch die Gartengrasmücke wollte in dem vielstimmigen Chor nicht fehlen.
Über dem Mittelpunkt der EU jagten Turmfalke und Sperber, zogen Mäusebussard und Rotmilan ihre Kreise, Stockenten und Kormoran strebten wahrscheinlich zurück zu ihren Nestern und eine Singdrossel zeigte, wie viele verschiedene Strophen sie singen kann.
Wieder im Wald angekommen, zogen Sommer- und Wintergoldhähnchen, Waldlaubsänger, Rotkehlchen, Zaunkönig, Blau- und Tannenmeise sowie eine Misteldrossel die Aufmerksamkeit auf sich.
Die Vogelstimmenwanderung war der Beitrag der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer zum 3. Hessischen Naturschutz-Erlebnistag und für alle Teilnehmer waren die Schönheiten der Natur an diesem Sonntagmorgen ein besonderes Erlebnis.



Osterhase zu Besuch bei der Naturschutzjugend

Zu einem Bastelnachmittag waren die Kinder der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer ins Vereinsheim gekommen. Voller Eifer gingen sie ans Werk. Es wurden Blumen, Marienkäfer und kleine Küken, die in Eiern saßen, gebastelt und Osterkörbchen mit Hafer eingesät. Außerdem kam noch ein leibhaftiger Osterhase zu Besuch.

Der Hoppelmann ließ sich streicheln, beschnupperte alles gründlich, fand aber die Wiese vor dem Vereinsheim interessanter. Er überließ deshalb die bastelnden Kinder wieder ihrer Beschäftigung, stand dann aber zum abschließenden Fototermin wieder zur Verfügung.




Arbeitseinsatz an der Pfingstweide

Zu einem Arbeitseinsatz am Feuchtlandtrittstein "Pfingstweide" in den Kinzigauen hatte die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer ihre Kinder- und Jugendgruppe mit ihren Eltern eingeladen.
Die Ufer des Gewässers waren mit Weiden und Erlen fast zugewachsen, die Funktionen des Trittsteins damit gefährdet.
Ausgerüstet mit Sägen und Baumscheren wurden die dicht am Ufer stehenden unerwünschten Weiden- und Erlentriebe entfernt.
Zu dicht am Ufer stehende Bäume beschatten das Gewässer, sodass Amphibien den Teich nicht mehr so gerne aufsuchen. Der Trittstein soll durchziehenden Zugvögeln als Rastplatz und Nahrungsquelle dienen. Höhere Bäume behindern sie beim An- und Abflug. Außerdem entziehen die Bäume im Sommer dem Teich zu viel Wasser, sodass er austrocknen könnte.
Nach getaner Arbeit schmeckten die vom Verein angebotenen Brötchen und die Getränke besonders gut.




Naturschutzjugend reinigt Nistkästen

Wieder einmal ist es so weit. Die Brutsaison 2007 ist beendet und die aufgehängten Nisthilfen für höhlenbrütende Vögel müssen gereinigt werden, damit im nächsten Frühling die Vogeleltern wieder saubere Kästen vorfinden. Dabei wird das alte Nistmaterial entfernt und eventuelle andere Verschmutzungen beseitigt. Am eingetragenen Material und der Art des Nestes kann auch die Vogelart, die das Nest als Brutstätte genutzt hat, bestimmt werden.
Mit dem Nistmaterial werden auch Flöhe, Milben und andere Plagegeister für die Vogelbrut, des nächsten Jahres entfernt.
Weitere Bewohner der Nistkästen sind Wespen, Hornissen, Bilche und Fledermäuse.Auch sie sind geduldete Gäste im Nistkasten und auch ihre Hinterlassenschaft muss entfernt werden. Im Winter werden die Nistkästen von den Vögeln gerne als Schlafplätze genutzt und auch die erwachsenen Vögel schlafen lieber ohne Flöhe und Milben.
Die Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer hat ein eigenes Betreuungsgebiet, in dem sie sich um die Nistkästen kümmert. Saubermachen, Einflugloch freischneiden, evtl. beschädigte Nistkästen auswechseln, Bestimmung der Art, die die Nisthilfe in diesem Jahr genutzt hat und das Ergebnis in einen Betreuungsbogen eintragen, war die Aufgabe des Arbeitseinsatzes. Sollte ein Nistkasten mehrere Jahre hintereinander nicht besetzt gewesen sein, muss er an eine andere Stelle gehängt werden, denn irgendetwas stört die Vögel.
Mit großer Freude waren die Jugendlichen dabei und sie fanden es spannend, welcher Bewohner in diesem Jahr im Kasten war. Vor Beginn der Brutsaison im nächsten Jahr wird aus den Nistkästen noch einmal der Vogelkot entfernt, den die Schlafplatzbenutzer hinterlassen haben.

 



Preise vom Umwelt-Quiz verteilt.

Am traditionellen Umwelt-Quiz, das die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer an ihrem "Tag der offenen Tür" veranstaltet hatte, nahmen 97 Personen teil. 93 Teilnehmer hatten das Lösungswort "Feldlerche" richtig ermittelt und nahmen an der Verlosung teil.
Alle Gewinner wurden zur Preisverleihung ins Vereinsheim eingeladen.
Siegbert Czutka, der 1. Vorsitzende des Vereins begrüßte die Anwesenden, gratulierte den Gewinnern und bedankte sich für das Interesse am Verein und der Natur, das sie durch den Besuch des "Tages der offenen Tür" und der Teilnahme am Quiz bekundet haben.
Außerdem bedankte sich Czutka bei den beiden Sponsoren der Preise, der VR-Bank Bad Orb-Gelnhausen und der Fa. Foto-Keunen, durch deren finanzielle Unterstützung die attraktiven Preise bereitgestellt werden konnten.
Im Beisein von Friedhelm Wagner als Vertreter der VR-Bank wurden dann die Preise übergeben.
Der 1. Preis, eine Digitalkamera, gewann Doris Sieber aus Hailer, das Fotohandy ging an Benedikt Grimm aus Meerholz. Über den 3. Preis, ein Fernglas, freute sich Falk Burkhardt aus Meerholz. Je eine Vogelstimmen-CD mit Bestimmungsbuch gewannen Bettina Happ aus Hailer, Jaqueline Nutz aus Meerholz und Sebastian Fitz aus Somborn. Neue Nistkästen hängen demnächst in den Gärten von Paul Gross aus Roth, Christine Mandel und Lukas Klein aus Hailer und bei Florian Wombacher aus Geiselbach.

Das Bild zeigt die Gewinner mit Herrn Czutka und HerrnWagner

 



Naturschutzjugend Meerholz-Hailer startet zur großen Nussjagd.

Um das Vorkommen der sehr seltenen Haselmaus in Hessen zu dokumentieren, hat die Naturschutzjugend Hessen 2007 zu einer großen Nussjagd aufgerufen.
Die Haselmaus ist keine Maus, sondern eine Schlafmaus oder Bilch. Sie ist daumengroß, lebt im Unterholz oder Gestrüpp, ist nachtaktiv und deshalb schlecht zu beobachten. Wie alle Bilche, zu denen z.B auch der Siebenschläfer gehört, hält sie, je nach Witterung, von Oktober bis April Winterschlaf. Im Herbst frisst sie besonders gerne Haselnüsse. Mit ihnen kann sie sich eine Fettschicht für den Winter anfressen.
Aber nicht nur die Haselmaus, auch andere Tiere sind an den Nüssen interessiert, an den Fraßspuren kann man aber erkennen, wer die Nuss gefressen hat.
Halbierte Nussschalen zeigen, dass Eichhörnchen und Vögel sich bedient haben, ein kleines kreisrundes Loch hinterlässt der Haselnussbohrer, Zahnspuren senkrecht zum genagten Loch deuten auf Gelbhals- oder Rötelmaus hin.
Haselmäuse knabbern ein kleines in die Schale der Haselnuss und erweitern es durch Nagen entlang der Kante. So entsteht ein fast rundes Loch mit Zahnspuren parallel zum Rand.
Diese Nüsse zu finden und sie als Beweise des Vorkommens der Haselmaus an die Naturschutzjugend Hessen zu schicken, war die Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer ausgezogen. Ziemlich mühevoll war die Aufgabe, die gefundenen Nussschalen zu sortieren und zuzuordnen. Einige konnten tatsächlich als von der Haselmaus angenagten festgestellt werden.
Groß war die Freude der Kinder, als nach anklopfen an einen Vogelnistkasten, eine Maus herausschaute, aus einem anderen eine Maus schnell das Weite suchte. Genau konnte allerdings nicht festgestellt werden, ob es sich um eine Haselmaus gehandelt hat.

 



Naturschutzjugend besucht Wasserwerk.


Als Jahresthema 2007 hat sich die Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer das Thema "Wasser" ausgesucht. Stillgewässer, Fließgewässer aber auch unser Trinkwasser soll besprochen werden. "Wie wird unser Trinkwasser gewonnen, wie und in welcher Qualität kommt es aus unseren Wasserhähnen im Haus"? Diese Fragen beantwortete sehr ausführlich Herr Ralf Metzler von den Stadtwerken Gelnhausen bei dem Besuch des Wasserwerks in den Hailerer Auen. Sehr anschaulich erklärte Metzler zuerst einmal den Kreislauf des Wassers, dann an welchen Stellen Grundwasser abgepumpt und wohin dieses Wasser geleitet wird. "Für was benutzt man dieses Messinstrument und wohin führt dieses Rohr"? Alles wollten die jungen Naturschützer bei der Besichtigung der Anlagen wissen. In dem Wasserwerk in der Hailerer Aue werden das von verschiedenen Pumpen geförderte Wasser gemischt und aufbereitet, sodass es als unser wertvollstes und am besten überprüftes Lebensmittel zur Verfügung steht. Sehr eindringlich ermahnte Metzler die Jugendlichen, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Auch Grundwasser ist nicht unendlich verfügbar und es kann nur in umweltverträglichen Mengen gefördert werden. Aber selbst dann, wenn bei uns noch keine Wasserknappheit herrscht, kostet doch das Fördern und Aufbereiten des Grundwassers zu Trinkwasser Energie und Energie sparen ist auch bei uns sehr wichtig.

Bild: Jugendgruppe den Wasserwerken

 



Den Vogelstimmen gelauscht.


Eine stattliche Zahl Frühaufsteher konnte der Vorsitzende der der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer, Siegbert Czutka, begrüßen, die mit Karl Seyler an diesem wunderschönen Sonntagmorgen im Mai den Vogelstimmen lauschen wollten. Ein vielstimmiger Chor war schon am Waldfriedhof zu hören. Amsel, Singdrossel, Mönchsgrasmücke, Zipzalp, Grünfink, Girlitz, Ringeltaube und Rabenkrähe sangen um die Gunst der Weibchen und zur Festigung der Reviergrenzen. Im weiteren Verlauf der Wanderung konnten die verschiedenen Meisenarten, wie Kohl-, Blau-, Sumpf- und Haubenmeise sowie Haus- und Feldsperling bei der Suche nach Nahrung und der Fütterung ihrer Brut beobachtet werden. Ein eifriger Sänger war auch der Fitis-Laubsänger, der mit dem Rotkehlchen am Waldrand um die Wette sang. gut beobachtet werden. An gleicher Stelle wie im letzten Jahr zog der Neuntöter wieder alle Aufmerksamkeit auf sich. Im gleichen Heckenzug rief auch die Goldammer ihr "hab hab hab mich liiiieb". Von Meerholz her waren Star, Hausrotschwanz, Heckenbraunelle und die zierliche Türkentaube zu hören. Ein Schwarzmilan kreiste über dem Feld und eine Elster mit einem Zweig im Schnabel flog zu ihrem Nest. Mehrfach war der wiehernde Ruf des Grünspechts ein Grund dafür, die Gegend mit dem Fernglas nach ihm abzusuchen. Dabei wurde auch ein Buntspecht entdeckt, der an einem Baumstamm nach Nahrung suchte. In der Nähe des EU-Mittelpunkts angekommen, taten Garten- und Dorngrasmücke mit eifrigem Gesang ihre Anwesenheit kund. Die im dichten Gebüsch lebenden scheuen Vögel konnten bei ihrem Liedvortrag auf ihrer Singwarte Eine ganz andere Vogelgesellschaft erwartete die Wanderer im Wald. Der Gesang von Buchfink, Zaunkönig, Gartenbaumläufer, Trauerschnäpper, Waldlaubsänger, Sommer- und Wintergoldhähnchen begleitete die Gruppe bis zur Vogelschutzhütte, wo der Kleiber in einem Nistkasten seine Jungen versorgte. Hier konnte dann bei Bratwürstchen und Getränken noch etwas gefachsimpelt werden. Alle Wanderer waren sich einig, einen unvergesslichen Frühlingsmorgen erlebt zu haben.

Bild: Vereinsmitglieder auf Vogelsuche

 



Naturschutzjugend besucht Mittelpunkt der EU.


Eigentlich war am 1. Treffen der Kindergruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer im Jahr 2007 eine Suche nach Tierspuren im Wald geplant. Nach dem Orkan „Kyrill“ am Donnerstag war aber eine Spurensuche am Freitag im Wald zu gefährlich. Spontan entschied sich die Gruppe, eine Wanderung zum neuen geografischen Mittelpunkt der Europäischen Union in der Meerholzer Gemarkung zu unternehmen und dabei nach Tierspuren am Weg zu schauen. Trittsiegel von Hunden verschiedener Größe und Wühlspuren von Wildschweinen wurden gefunden. Andere Spuren von Tieren waren wohl durch den Regen verwischt worden. Viele leere Gehäuse von Weinberg- und Bänderschnecken in einer Hecke warfen die Frage auf, warum die Schnecken ihre Häuser verlassen hatten. Wurden sie von einem Feind gefressen? Nach eingehender Diskussion kamen die Kinder zu dem Schluss, dass die Schnecken sich wohl in den Schutz der Hecke zurückgezogen hatten und dass dort z.B. Igel oder Drosseln sie aus ihren Häusern gezogen und aufgefressen hatten. Am Ziel der Wanderung angekommen, stand leider nur noch die Ruhebank da, die Hinweistafel fehlte. Trotzdem freuten sich die Kinder, dass Meerholz, nach der Erweiterung der EU, nun zum geografischen Mittelpunkt des vereinigten Europa geworden ist.

Bild: Jugendgruppe am Mittelpunkt der EU




Bund gegen den Missbrauch der Tiere (bmt) vergibt Tierschutzpreis.


Jedes Jahr verleiht der Bund gegen den Missbrauch der Tiere (bmt) einen Tierschutzpreis an Kinder und Jugendliche, die sich besonders für Tiere, Natur und Umwelt einsetzen. Die Idee zu dieser Ehrung hatte das Ehepaar Quade aus Darmstadt und es rief zu diesem Zweck eine Stiftung ins Leben. Der bmt wurde beauftragt, einen oder mehrere Tierschützer auszuwählen und ihnen den Preis (Geldbetrag und Urkunde) zu verleihen. Preisträger 2006 war die Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer. Sie besuchten und besichtigten das vom bmt betriebene Tierheim „Elisabethenhof“ in Reichelsheim, das auch die Landesgeschäftsstelle des bmt ist. Die Kinder und ihre erwachsenen Begleiter sahen ein modernes, gut geführtes Tierheim und freuten sich an den Tieren, denen es offensichtlich gut ging und sich wohlfühlten. Außerdem legte die stellvertretende Leiterin des Tierheimes, Frau Tiedke; den Kindern ans Herz, vor der Anschaffung eines Haustieres sich ganz genau über die Bedürfnisse des Tieres und die Kosten der Haltung zu informieren. Ist die Entscheidung dann für ein Tier gefallen, sollte bitte immer erst in den Tierheimen nachgefragt werden, ob nicht da ein solches Tier zur Vermittlung ansteht. Alle Tiere in einem noch so gut geführten Tierheim suchen eine Familie. Die Leiterin des Tierheims beglückwünschte die Jugendgruppe zu ihrem Preis und lobte die Kinder für ihren Einsatz zugunsten der Tiere und der Natur.

Bild: die Jugendgruppe des NVSG

 



Kinder pflanzen Vogelbeerbaum


Die Kindergruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer hatte sich an der- bundesweit von der Naturschutzjugend veranstalteten Vogelkunderallye als Vorbereitung zur „Stunde der Gartenvögel“ beteiligt und als einen der Preise einen Vogelbeerbaum gewonnen. Dieser Baum wurde nun passend zur Pflanzzeit ausgeliefert und von der Kindergruppe gepflanzt. Zuvor aber wurde den Kindern alles Wissenswerte über die Eberesche oder auch Vogelbeerbaum genannt und die große ökologische Bedeutung dieses Gehölzes vermittelt. Sponsor dieser Aktion war die Fielmann AG, der auch von dieser Stelle noch einmal Dank gesagt wird.

Bild: die Kinder heben ein Loch für den neuen Baum aus

 



Preise vom Tag der „Offenen Tür“ verteilt


Wie in den Jahren zuvor hat die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer e.V. auch in diesem Jahr ein Umweltquiz anlässlich ihres „Tages der Offenen Tür“ veranstaltet. Die Preise wurden, auch dies ist bereits seit vielen Jahren eine feste Größe, von der VR-Bank Bad Orb-Gelnhausen gestiftet.

Aus den 76 Teilnehmern, die das Lösungswort „Eisenkraut“ richtig beantwortet hatten, wurden die 10 Gewinner ermittelt und am 06.10.06 ins Vereinsheim zur Preisübergabe eingeladen. Der 1. Vorsitzende der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer Siegbert Czutka begrüßte die Anwesenden und betonte, dass es für den Verein wichtig sei, am „Tag der Offenen Tür“ die Arbeit der Gruppe der Öffentlichkeit vorzustellen. Er beglückwünschte die Gewinner und überreichte die Preise. Außerdem bedankte er sich bei der VR-Bank für die finanzielle Unterstützung, mit deren Hilfe jedes Jahr attraktive Preise bereitgestellt werden können. Das Wochenende in der Rhön gewann Paul Gross aus Roth, die Handys gingen an Hanna Maldfeld und Bastian Trageser aus Hailer. Ein Bio-Komposter steht demnächst im Garten von Marius Külp in Hailer. Ein Buch mit CD gewann Gisela Kaufmann.
Über Nistkästen und ein Hygrometer freuen sich Christian Lepp, Sabine Kemmelmeyer und Lukas Naujok aus Hailer sowie Julian Grimm und Janina Olbrich aus Meerholz. Der Firmenkundenberater der VR-Bank Helmut Riedl nahm die Preisverleihung zum Anlass, den Naturschützern eine Spende der VR-Bank Bad Orb-Gelnhausen von 250 Euro für die weitere Naturschutzarbeit zu übergeben, wofür der Vereinsvorsitzende sich noch einmal herzlich bedankte.

Bild: die Preisträger Mit Herrn Riedl und Herrn Czutka

 



Nistkastenspende für Naturschutzjugend


Der Hanauer Jagdpächter Alfred Gebelhardt nahm die Verleihung der Bruno H. Schubert-Preises an die Jugend der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer zum Anlass, der Naturschutzjugend aus den Gelnhäuser Stadtteilen 17 Nistkästen zu spenden und damit seine Anerkennung für die seit vielen Jahren von dem Verein geleistete Jugendarbeit zu würdigen.

Der Natur- und Artenschützer Hermann Krauß aus Dörnigheim, der der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz jahrelang verbunden und ein großer Freund der Jugend ist, übergab die Nistkästen sowie einige andere Gegenstände für die Naturschutzarbeit und eine Geldspende an die Kinder des Vereins, die im Rahmen einer Nistkastensäuberungsaktion zur Vogelschutzhütte gekommen waren. Die Spende wurde mit Begeisterung entgegen genommen. Auch der 1. Vorsitzende der Natur- und Vogelschutzgruppe Siegbert Czutka bedankte sich bei Herrn Kraus und Herrn Gebelhardt für die Unterstützung und versicherte, dass die Spende von der Jugendgruppe genutzt und die Nisthilfen nicht nur in der Natur aufgehängt, sondern weiterhin auch betreut werden.

Bild: Kindergruppe mit H. Kraus

 



Naturschutz spendet für die Sanierung des Schlossturms in Meerholz


Als kleinen finanziellen Beitrag zur Sanierung des Meerholzer Schlossturms überreichten der Vorsitzende der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer, Siegbert Czutka und der Kassenwart der Gruppe, Josef Müller, Herrn Pfarrer Lapp eine Spende von 500,-Euro.

Die evangelische Kirchengemeinde Meerholz-Hailer und der Architekt Mathias Frischmut stehen dem Anliegen der Naturschützern sehr wohlwollend gegenüber, auch nach der Renovierung den hier seit Jahren brütenden Turmfalken ( Falco tinnunculus) und Schleiereulen (Tyto alba) eine Brutmöglichkeit zu geben.
Die Schleiereule wählt ihre Brutplätze innerhalb menschlicher Siedlungen in exponierten Gebäuden wie Kirchtürmen und Scheunen. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung für uns Menschen, diese sehr nützliche aber auch empfindliche Vögelart zu erhalten.
Die Nahrung der Schleiereulen besteht hauptsächlich aus Kleinsäugern wie Wühl-, Feld- und Spitzmäusen. Unverdauliche Nahrungsreste wie Haare und Knochen werden als Gewölle wieder ausgeschieden.Ähnliche Ansprüche an den Brutplatz stellt auch der Turmfalke, auch Rüttelfalke genannt. Er benutzt als Felsbrüter auch gerne Spalten und Höhlen, bezieht aber auch verlassene Horste anderer Vögel. Auch er ernährt sich hauptsächlich von Mäusen, verschmäht aber auch Insekten, Kriechtier und kleine Vogelarten nicht. Im Gegensatz zur Schleiereule, die nachts auf Jagd geht, ist der Turmfalke tagaktiv.

Sehr erfreut sind die Naturschützer, dass erst jetzt, nachdem die Turmfalken und Schleiereulen ausgeflogen sind, mit den Arbeiten im Turm begonnen wird. 5 Turmfalkenjungtiere und 3 junge Schleiereulen wurden trotz des schlechten Wetters in diesem Jahr im Meerholzer Turm großgezogen und beringt. Pfarrer Lapp bedankte sich bei den Naturschützern für die Spende und sagte weitere gute Zusammenarbeit zu.



Naturschützer auf großer Fahrt


Der diesjährige Vereinsausflug der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer führte die Teilnehmer über Bamberg in die Fränkische Schweiz.
Bamberg, das auf sieben Hügeln erbaute „Rom des Nordens“ und Weltkulturerbe, beeindruckte mit großartigen Bauwerken als Hinterlassenschaft einstiger Fürstbischöfe. Der Weg zu den hervorragenden Sehenswürdigkeiten, wie Dom mit dem berühmten „Bamberger Reiter“, Alte Hofhaltung, Neue Residenz und Rosengarten führte entlang der Regnitz vorbei an „Klein Venedig“, wo die wunderschönen alten Wohnhäuser bis an das Flussufer heran reichen. Selbstverständlich wurde auch das berühmte Rauchbier verkostet, dessen Geschmack aber doch gewöhnungsbedürftig ist.
Nach einer Mittagspause ging die Fahrt weiter nach Obertrubach im Herzen der Fränkischen Schweiz, wo die Unterkunft für die nächsten 2 Tage gebucht war.Wie ein verwunschener Märchenwald mit bizarren Felsformationen, Tropfsteinhöhlen, Burgen und Bachtälern mit sich gemächlich drehenden Mühlrädern präsentierte sich anschließend die Fränkische Schweiz. Sie ist ein typisches Karstgebiet mit säurelöslichen Gesteinen wie Kalk und Dolomit. Durch das Eindringen von Pflanzenresten entstandene Kohlensäure in Kalkgesteinklüften bildeten sich über 1000 kleine und große Höhlen. Viele davon sind reich an Tropfsteinen, andere weisen einen großen Reichtum an fossilen Knochen auf.

Die Höhepunkte des 2. Tages waren der Besuch der Teufelshöhle in Pottenstein und der Stadt Gößweinstein mit der renovierten Barockbasilika von Balthasar Neumann. Die Teufelshöhle beeindruckte besonders durch ihre Tropfsteinformationen, dem „Barbarossadom“, einem großen Höhlenraum von 45x18x15 Meter und dem vollständig erhaltenen Skelett eines Höhlenbären. Am Nachmittag stand dann der Besuch einer Schnapsbrennerei mit Likörverkostung auf dem Programm und ein gemütliches Beisammensein mit Musik und Tanz nach dem Abendessen beendete den erlebnisreichen Tag.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen von Bayreuth. Zunächst lernten die Ausflügler während einer Rundfahrt die Richard Wagner Stadt kennen. Dann wurden das Festspielhaus und die historische Parkanlage der Eremitage mit ihren Schlössern und Wasserspielen besichtigt. Im Markgräflichen Opernhaus wurde die Geschichte der Markgräfin Wilhelmine und die des Opernhauses in Bildern dargestellt und erklärt. Dann war auch schon die Zeit der Rückreise gekommen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Ausflug nicht nur ein Vergnügen war, sondern auch zur Weiterbildung in deutscher Geschichte beigetragen hat.


Bild: Reisegruppe vor dem Bamberger Dom



Bruno H. Schubert-Stiftung vergibt Umweltpreise

Am Donnerstag, den 29. Juni 2006 fand die große Preisverleihung der Bruno H. Schubert-Stiftung im Frankfurter Römer statt. Jährlich vergibt die Stiftung Umweltpreise von 10000.-€ an Preisträger aus der ganzen Welt. Es ist der höchstdotierte private Umweltpreis Deutschlands.

Preisträger der Kategorie 1 war Tilo Nadler vom Cuc Phuong National Park in Vietnam für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und Erfolge beim Schutz der gefährdeten Affenarten Vietnams. Preisträger der Kategorie 2 waren Dr. Sergei M. Smirenski aus Russland für sein Lebenswerk, die Einrichtung eines Naturschutzparkes für die Umweltbildung und Resozialisierung russischer Waisenkinder und Joachim Wille aus Frankfurt/Main für sein journalistische Tätigkeit zu Themen des Umweltschutzes.Der Preis der Kategorie 3 wird an junge Menschen oder Gruppen ( Höchstalter 25 Jahre) verliehen, die sich durch ihre praktische Arbeit auch wissenschaftlicher Grundlage und/oder Zielsetzung um die Erhaltung der Natur verdient gemacht haben.Hier waren die Preisträger: Die Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer, ausgezeichnet für ihr praktisches und theoretisches Engagement zum Schutz des Lebensraumes Natur, besonders der Streuobstwiesen,die Grundschule Treuchtlingen, für ihre Aktivität und die Aufklärungskampagne für den Lebensraum Auwald im Altmühltal,das MainÄppelHaus Lohrberg, Frankfurt/Main für den Schutz der Streuobstwiesen im Rhein-Main-Gebiet.

In Anwesenheit des Stifters Bruno H. Schubert, der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt,Dr. h.c. Petra Roth, und vielen Ehrengästen wurden die Preise im Kaisersaal des Frankfurter Römer vergeben. Mitglieder der Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz nahmen den Preis entgegen.Zuvor hatte der Laudator Stefan Gauer das Engagement der Jugendgruppe gewürdigt.
Nicht nur die Arbeiten in der Praxis sondern auch die Hinführung der Jugendlichen an die Problematik des Natur- und Umweltschutzes sowie die zahlreichen wissenschaftliche Beiträge im Rahmen von „Jugend forscht und Schüler experimentieren“ als wissenschaftliche Beiträge fanden Anerkennung. Besonders das Bemühen um die Streuobstwiese und die Intensität des naturschützerischen Vorgehens wurde als bemerkens- und lobenswert eingestuft.Eine Dokumentation über den Lebensraum „Streuobstwiese“ hatte die Jugendgruppe erarbeitet und vorgelegt.Tilo Nadler bedankte sich im Namen aller Preisträger für die erhaltenen Preise.Herr Schubert lud im Anschluss an die Preisverleihung alle Preisträger und alle Gäste zu einem gemeinsamen Essen im Römer ein.


Bild: Preisträger mit Prof. Dr. Klaus Töpfer, Preisträger 2002




Ausflug zum Baumwipfelpfad


Nachwuchs der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer auf großer Fahrt.
Zu einem schönen - leider aber auch nassen - Erlebnis wurde die Fahrt der Jugendgruppe am Samstag, 20.Mai, in die Südpfalz.
Als Belohnung für geleistete Arbeit und als Ansporn für neue Taten hatte die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer ihrem Nachwuchs diese Reise spendiert.Durch die eindrucksvolle Landschaft des Pfälzerwaldes und das Dahner Felsenland mit seinen bizarren Sandsteinfelsen erreichte die gut gelaunte Truppe das Biosphärenhaus bei Fischbach, mit seinen 45 Ausstellungen zu Naturthemen und interaktiven Spielmöglichkeiten.
Höhepunkt war der dem Bisphärenhaus angeschlossene Baumwipfelpfad, der in 18m Höhe durch das Kronendach eines Waldstückes führt. Außer dem Erleben der Höhe wurden hier Aspekte der interessanten Tier- und Pflanzenwelt in der Kronenregion unserer Waldbäume vermittelt. Wer
wollte, konnte den Pfad dann noch per Baumrutsche verlassen, holte sich dabei aber einen feuchten Hosenboden.Zahlreiche andere Möglichkeiten der Naturerfahrung rund um das Haus - wie der Wassererlebnis- und Bispärenerlebnisweg - konnten wegen des ständigen Regens nicht genutzt werden.Stattdessen wurde die Burg Trifels besucht. Hier machte der Regen eine Pause und so konnten die Besucher neben der staufischen Baukunst auch das wunderschöne Panorama vom Sonnenberg in den Wasgau und der Rheinebene genießen. Die Burg Trifels thront auf dem schmalen Felsriff des Sonnenberges, 300 m über der Stadt Annweiler. Sie galt als vornehmste Feste des salisch-staufischen König - und Kaisertums und war ein weithin sichtbares Wahr- und Machtzeichen des Kaisers.
Ebenfalls zu sehen waren Nachbildungen der Insignien des Kaisers - wie Kreuz, Krone und Reichsapfel.
Ein Erlebnis besondere Art war der Sturm, der auf dem Berg herrschte. Kaum jemand hatte schon einmal Wind von solcher Intensität gefühlt.
Als der Bus dann Richtung Heimat fuhr, meldete sich auch der Wettergott wieder zu Wort. Ein schweres Unwetter tobte, aber als der Bus in Meerholz ankam, schien schon wieder die Sonne. Alles in allem war es ein interessanter, abwechslungsreicher und aufregender Tag.



Den Vogelstimmen gelauscht.


Wie in jedem Jahr gestaltete sich die Vogellstimmenwanderung mit Karl Seyler zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Zahlreiche naturbegeisterte Frühaufsteher waren am Sonntag zum Waldfriedhof gekommen um bei wunderschönem Frühlingswetter den Stimmen unserer Vögel zu lauschen und die verschiedenen Arten kennen zu lernen.
Schon während der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer, Siegbert Czutka, machten Amsel und Mönchsgrasmücke lautstark auf sich aufmerksam.
Vom Waldfriedhof aus - hier waren Goldammer und Grünfink zu hören und zu sehen, wanderte die Gruppe zum dem sich anschließenden Gemarkungsteil „Am Vogelgesang“, der seinem Namen alle Ehre machte. Die Laubsängerarten Fitis und Zilpzalp, die Mönchs-, Garten- und Dorngrasmücke, der Sumpfrohrsänger sowie die Turtel- und die Ringeltaube sangen um die Wette.
In der angrenzenden Obstwiese hörte man das leise Schnurren des Feldschwirls und als Sensation wurde die Anwesenheit von zwei Neuntöterhähnen gewertet.

Am Stamm eines Obstbaumes suchte der Kleiber nach Futter. Feldsperling, Kohl- und Blaumeise bewohnten die aufgehängten Nistkästen. Elster und Rabenkrähe flogen über den Bäumen, Rotmilan und Mäusebussard kreisten am Himmel.Eine ganz andere Vogelfauna erwartete die Wanderer im Wald. Die lautesten Sänger von allen waren hier Zaunkönig und Buchfink. Auch die Mönchsgrasmücke mischte in dem Gesangwettstreit eindrucksvoll mit. Die verschiedenen Meisenarten, Rotkehlchen und das leise Si-si-si des Sommergoldhähnchens vervollständigten das Konzert der Vogelstimmen.
An der Vogelschutzhütte angekommen, konnte bei Bratwurst und Getränken noch gefachsimpelt werden.



Neuanlage eines Feldgehölzes in Meerholz


Am 18.03.06 pflanzte die Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer auf städtischem Grundstück ein Feldgehölz. Ca. 460 Pflanzen stellte die Stadt Gelnhausen zur Verfügung, da es sich um eine Ausgleichsmaßnahme für eine, dem Sportplatzbau zum Opfer gefallenen Hecke handelt. 16 verschiedene heimische Straucharten sollen einmal in dem Feldgehölz wachsen.
Ein Feldgehölz besteht aus verschiedenen - meist heimischen Gehölzen-. Es ist in eine Boden- Kraut- und Strauchschicht gegliedert. Die einzelnen Schichten dienen den verschiedensten Lebewesen als Lebensraum.

Ein Feldgehölz hat viele verschiedene Funktionen in der Natur zu erfüllen:

- als Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten,
- als Ansitz, Singwarte und Rendezvousplatz für Vögel,
- als Brutraum, Kinderstube, Zufluchtsort und Winterquartier,
- als Nahrungsquelle,
- als Wind- und Erosionsschutz, Wasserspeicher, Luftfilter,
- als Vernetzungsbiotop,
- es gliedert die Landschaft.
- es bietet im Laufe der Jahreszeiten einen ständig wechselnden schönen Anblick.

Die Kinder- und Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer beteiligte sich mit ihren Eltern zahlreich an dem Arbeitseinsatz. Alle waren mit großem Eifer bei der Sache, zumal einige Vereinsmitglieder die Aktion schon gut vorbereitet hatten. So war der Zaun rund um das Areal gegen Wildverbiss schon gestellt und auch die Stellen, wohin die Sträucher gepflanzt werden sollten, markiert und mit einem Erdbohrer vorgebohrt
„Viele Hände – rasches Ende“ lautet ein Sprichwort und so waren wir auch gegen Mittag fertig und der Imbiss, bestehend aus belegten Brötchen und Getränken, schmeckte an der frischen Luft besonders gut.
Alle am Arbeitseinsatz beteiligte werden immer dann, wenn sie bei einem Spaziergang an dem Feldgehölz vorbei kommen, sagen „ das haben wir gepflanzt“ und werden sich am Wachsen, Blühen und Gedeihen des Biotops erfreuen.



Wir untersuchen Schleiereulengewölle


Was tut die Jugendgruppe wenn es so viel schneit, dass jede Aktivität außerhalb geschlossener Räume unmöglich ist? Sie beschäftigen sich theoretisch mit Themen aus der Natur. So geschehen am Freitag, den 03.März 2006.

In Meerholz und Hailer brüteten 2005 vier Schleiereulenpaare, die zusammen 17 Junge (von Vereinsmitgliedern beringt) aufzogen. In einem Trafohaus in Hailer, das gut zugänglich ist, hatten wir uns Schleiereulengewölle besorgt. Als Gewölle oder auch Speiballen werden die vor allem von Eulenvögeln aber auch anderen Greifvögeln ausgewürgten unverdaulichen Nahrungsreste (Knochen, Federn, Haare) bezeichnet. Im Unterschied zu den Gewöllen der Greifvögel sind in Eulengewöllen noch Knochenreste enthalten.
Wir zogen aus hygienischen Gründen Gummihandschuhe und Mundschutz an und zerlegten die Gewölle. Wir fanden viele Knochen aber auch ganze Schädel von Wühl- und Feldmäusen.
Mehrere Bücher ( M. Bouchner: Der Spurenführer, A. Lang: Spuren und Fährten unserer Tiere, P.Brohmer: FAUNA von Deutschland) halfen uns bei der Bestimmung und Zuordnung der gefundenen Knochen und Schädel. Unter einem Binokular konnten wir dann auch geringste Unterscheidungsmerkmale erkennen.
Aber auch lebende Maden fanden wir im Gewölle, was wir wiederum nicht so lustig fanden.
Trotzdem haben wir Freude bei der Arbeit gehabt und viel über die Speisekarte der Schleiereulen erfahren.



5. Juli - Magazin der "Neuen Zeitung"
Frau Ruth Wölke


Natur-Erlebnispfad in Meerholz / Hailer

Der neue Natur-Erlebnispfad der Natur- und Vogelschutzgruppe Meerholz-Hailer (NVSG) führt auf einem Rundweg durch Wald und Flur zu zehn Stationen, die verschiedene Lebensräume beschreiben.
Start und Ziel ist an der Vogelschutzhütte, in der Nähe des Waldfriedhofs oberhalb von Meerholz / Hailer.


Die Rote Waldameise

Unzählige Rote Waldameisen bevölkern den Waldboden und den Bau, der rundum durch Maschendraht geschützt ist. Die seltene Ameisenart steht unter Naturschutz. Besonders bemerkenswert: Die Insekten besitzen im Verhältnis zu Ihrer Größe das größte Gehirn in der Tierwelt. Außerdem sind sie Schwerlasten-Träger, können das 20-fache ihres Körpergewichts transportieren.

  

Funktionsvielfalt der Feldgehölze

Dichtes Gehölz, Hecken und Sträucher, Gliederungselemente der Kulturlandschaft. Typisch sind Hasel, Holunder, Feldahorn, Heckenkirsche und Wildapfel. Durch den gestuften Aufbau entstehen unterschiedliche Licht- und Klimaverhältnisse und damit verschiedene Kleinlebensräume. Dornengewächse wie Weißdorn, Schlehe oder Heckenrose halten Feinde ab.
Für Grasfrosch, Feldhase oder Blindschleiche die ideale Umgebung. Hier brüten Nachtigall, Neuntöter und Heckenbraunelle.

  

Imkerei

Zwei Bienenstöcke stehen inmitten einer Wiese voller duftender Blüten. Die Bienen schwirren umher, kommen beladen zurück. Ein schöner Platz, um die Insekten in aller Ruhe zu beobachten und sich an der Tafel detailliert über Herkunft und Lebensweise zu informieren. Bis zu 80.000 Insekten leben in einem Volk zusammen, es gibt Arbeiterinnen, Drohnen (männliche Bienen) und die Königin.
„Die Biene ist für den Erhalt unserer blühenden Wildpflanzen verantwortlich“, würdigt der Text die Bedeutung der Insekten.

  

Lebensgemeinschaft Wald

Bäume, Sträucher, Unterholz, viele Grüntöne, ein eingespieltes Recycling-Team, das größte Land-Ökosystem. Eine Vielzahl von Tieren lebt hier. Eichhörnchen, Sing- und Greifvögel bevorzugen die Baumkronen, Käfer und Larven lieben die Stämme. Rehe und Hasen bleiben in der Strauchschicht. Die Moos- und Krautschicht beschattet den Waldboden, winzige Bodenbewohner wie Asseln, Milben und Bakterien zersetzen alles und sorgen so für neue Nährstoffe. „Je größer die Artenvielfalt, um so stabiler ist das Ökosystem“, lernt der Leser.

  

Lebensraum Tümpel

Der kleine Tümpel mitten im Wald wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Erst bei genauerem Hinsehen offenbart sich sein Artenreichtum. Der Tümpel ist ein naturnahes, stehendes Kleingewässer, der im Sommer auch mal austrocknen kann. Die ‚kleinen Lebenskünstler’, die ihn besiedeln, haben Strategien gegen die Trockenheit entwickelt. Zu ihnen gehört der Bergmolch, die Smaragdlibelle, Wasserflöhe und Kleinkrebse.
Amphibien und Insekten legen in diesem Tümpel ihre Eier ab.

  

Magerrasen

Eine ausgedehnte Wiese, Gräser und Blumen, selten gewordene Blüten. „Wer hier lebt, ist hart im Nehmen“, informiert die Tafel.
Der Boden ist arm an Nährstoffen. Hier wird nicht gedüngt, lediglich einmal jährlich ist Mähen oder Beweiden nötig. Tiere und Pflanzen, die Licht und Wärme brauchen, wie Heidegrashüpfer, Schlingnattern, Golddistel, Blutströpfchen (eine Schmetterlingsart), Wiesenschlüsselblume, Küchenschelle und viele andere fühlen sich hier wohl.

  

Landschaftselement Obstwiese

Obstbäume, verschieden groß, verschiedene Formen, ein wahres Paradies für zahlreiche Tierarten. Besonders in der Blütezeit eine Augenweide. Seit Jahrhunderten prägen und beleben Streuobstwiesen das Landschaftsbild. Die Blüten locken Insekten an, später dienen auf dem Boden liegende Früchte als Nahrung für Käfer und Wespen. Steinkauz und Fledermaus nutzen Höhlen als Nistplätze. Die Streuobstwiese ist das letzte Rückzugsgebiet für seltene Vogelarten wie Wiedehopf und Wendehals.

  

Die Tümpelquelle

Ein Tümpel, Wasser fließt durch einen Überlauf in einen weiteren Tümpel. Quellen entstehen, wo sich Grundwasser den Weg aus dem Erdboden bahnt.
Bei der Tümpelquelle füllt sich eine Senke von unten mit Wasser, gleichzeitig entsteht ein Quellbach. Das Wasser ist klar, nährstoff- und sauerstoffarm. Die Temperatur beträgt gleich bleibend 6 – 10 Grad Celsius – ideal für zahlreiche Larven.
Auch Feuersalamander und Sumpfdotterblumen sind hier heimisch.

  

Artenreichtum am Waldsaum

Waldsaum – Grenzfläche zwischen Wald und offenem Feld, idealerweise mit gestuftem Aufbau. Die unterschiedlichen Zonen bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Eichelhäher, Reh, Fuchs, Dachs und viele Schmetterlinge sind hier zu Hause.
Die Beeren und Früchte der Sträucher dienen den Zugvögeln auf ihrer Reise als Nahrung. Darüber hinaus bremst der Waldsaum den Wind. So schützt er das Innere des Waldes und trägt dazu bei, das Klima im Wald zu erhalten.

  

>Wald, Wild und die Jagd

Eine Wiese, dahinter der Wald, zwei Hochsitze am Waldrand. Jede Menge Informationen über die Bedeutung der Jagd: „Durch das Fehlen natürlicher Feinde wie Wolf und Luchs ist das natürliche Gleichgewicht gestört. Jäger übernehmen die Aufgabe, das zu regulieren.“ Sie schaffen und erhalten Biotope. Außerdem erfährt der Leser, was mit ‚verbeißen’, ‚schälen’ und ‚fegen’ gemeint ist. Ein weiteres Kapitel ist der Fütterung der Wildtiere gewidmet.

  
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